Wie könnte das Einkaufen von morgen aussehen? Ein Beispiel:

Es gibt bereits einige autonome Stores, die ohne Kassen und ohne Personal funktionieren. Man checkt sich zu Beginn des Einkaufs mit einer App ein. Die gewünschten Produkte werden dann in der App eingescannt. Der Bezahlvorgang zum Schluss erfolgt ebenfalls über die App.

Wie denken die Bürger:innen über das autonome Einkaufen ganz ohne Personal im Markt? Würden sie in einem autonomen Markt einkaufen oder würden sie lieber einen herkömmlichen Markt mit Kassen und Personal aufsuchen?

Um die Einstellung der Bürger:innen zum autonomen Einkaufen ohne Personal zu untersuchen, hat die Forschungsgruppe g/d/p im Rahmen einer bundesweiten Bevölkerungsumfrage 1.013 Bürger:innen im Alter von 16-70 Jahren befragt.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Bereitschaft, in autonomen Stores einzukaufen, überwiegt:  Fast jede:r zweite Befragte (46%) würde in einem autonomen Store ohne Personal einkaufen, während 26% der Befragten unentschieden sind.

Die Zustimmung zu diesem Einkaufskonzept hängt stark vom Alter der Befragten ab: Die Bereitschaft, im autonomen Markt einzukaufen, sind in den jüngeren Altersgruppen (bis 40 Jahre) bei über 50%. Bei Befragten über 40 Jahren sinkt die Bereitschaft, je älter die Befragten sind und liegt bei den 61-70-Jährigen bei 31%.

Bei Studierenden/ Auszubildenden und Berufstätigen in Vollzeit ist die Bereitschaft deutlich höher als bei Berufstätigen in Teilzeit und bei Nichtberufstätigen.

Die Bereitschaft autonom einzukaufen liegt bei einem Nettoeinkommen von über 2.500€ bei über 50%.

Interessant ist auch der Blick auf die Unterschiede der Antworten je nach Haushaltsgröße, in der die Befragten leben: Demnach gehören Haushalte mit mehr als 3 Personen bzw. mit 2 und mehr Kindern zum Potential der Kunden von autonomen Stores.

Fazit: 

Das Einkaufskonzept des autonomen Stores bietet gerade den Berufstätigen in Vollzeit, den Menschen in Ausbildung und Eltern von zwei oder mehr Kindern den großen Vorteil, Zeit im hektischen Alltag einzusparen. Warteschlangen an den Kassen entfallen und die Öffnungszeiten und damit Verfügbarkeit von Waren rund um die Uhr (24/7) kommen vielbeschäftigten Menschen entgegen. Zudem bieten diese modernen Einkaufsstätten die Möglichkeit in Pandemiezeiten kontaktarm einzukaufen.

Autonome Stores haben in der heutigen und zukünftigen Einkaufswelt eine große Chance !
 

Hier geht’s zu den Ergebnissen der Studie: 

gdp_studie_autonomes_einkaufen.pdf >>>

Kontakt:

Regine Höft
Senior Research Consultant
g/d/p Markt- und Sozialforschung GmbH
Ein Unternehmen der Forschungsgruppe g/d/p
Richardstr. 18
22081 Hamburg
Tel: 0049-40-29876-139
hoeft@gdp-group.com