Einkaufen um Vorräte anzulegen

Hat die veränderte Sicherheitslage u.a. durch Corona und den Ukrainekrieg das Einkaufsverhalten der Bevölkerung verändert?

Um das Einkaufsverhalten im Sinne einer Vorratshaltung zu untersuchen, hat die Forschungsgruppe g/d/p im Rahmen einer bundesweiten Bevölkerungsumfrage 1.013 Bürger:innen im Alter von 16-70 Jahren befragt.

Die Ergebnisse der Umfrage im Überblick:

  • Vor dem Hintergrund einer veränderten Sicherheitslage kaufen 30% der Bürger:innen bewusst Dinge des täglichen Bedarf häufiger ein, um Vorräte anzulegen.
  • Zu den am häufigsten auf Vorrat gekauften Produkten gehören Nudeln, Konserven, Mehl, Reis, Wasser, Toilettenpapier und Pflanzenöl.
  • Etwas ausgeprägter ist die Vorratshaltung bei jüngeren Bürger:innen: Generation Z hat mit 38% den größten Anteil an Befragten, die Produkte auf Vorrat einkaufen. Bei den Baby Boomern sind es hingegen nur 24%.
  • Keine Überraschung ist, dass die meisten Vorratskäufer:innen in größeren Haushalten mit drei und mehr Personen (40%) und in Haushalten mit zwei und mehr Kindern (49%) leben.
  • Vorratskäufer:innen, die in größeren Haushalten leben, kaufen häufiger die Grundnahrungsmittel Nudeln, Mehl, Reis, Pflanzenöl und Kartoffeln ein.
  • Beschäftigte im Homeoffice neigen eher zum Vorratskauf (37%) als andere Beschäftigte (27%).

 

gdp_studie_vorratshaltung.pdf >>>